Begehbares Glas

Begehbares Glas, Treppe

Begehbares Glas

Eleganz und Funktionalität vereint

Begehbares Glas – belastbar und sicher

Begehbares Glas in Form von Bodenflächen, Treppen oder Podesten schafft beeindruckende architektonische Akzente. Mit seinem einzigartigen Design und der transparenten Ästhetik wird begehbares Glas besonders in öffentlichen Bauten, Hotels und Shops zu einem Markenzeichen für Exklusivität und Modernität. Glasflächen wie Glasböden verbinden nicht nur optisch verschiedene Ebenen, sondern lassen Licht in dunkle Räume strömen und erzeugen eine offene, luftige Atmosphäre.

Dank Verbund-Sicherheitsglas (VSG) bietet begehbares Glas eine hohe Belastbarkeit und Sicherheit – und dass bei gleichzeitig filigranem Aussehen. Dieses Zusammenspiel aus Funktionalität und Design macht es zum bevorzugten Material für anspruchsvolle Bauprojekte, bei denen jedes Detail zählt.

Das Besondere an begehbarem Glas ist seine Fähigkeit, Räume zu durchbrechen und neue Perspektiven zu eröffnen. Ein Glasboden gewährt den Blick auf das, was unter den Füßen liegt – ein faszinierendes, überraschendes Erlebnis, das den Raum auf besondere Weise öffnet. Glastreppen vereinen modernes Design mit hoher Funktionalität und schaffen durch ihre Transparenz eine ebenso offene, lichtdurchflutete Raumwirkung.

Begehbares Glas ist anspruchsvoll in der Planung

Dennoch ist begehbares Glas mehr als nur ein architektonisches Highlight – es ist ein anspruchsvolles Material, das bei der Planung und Umsetzung besondere Überlegungen verlangt. Es eignet sich nicht für jede Situation und erfordert bei der Auswahl des Materials und der Ausführung die passende Expertise.

So einzigartig wie seine Anwendungen sind auch die Herausforderungen: Aspekte der Tragfähigkeit, Rutschhemmung, und Oberflächenbehandlung müssen sich in das Gesamtkonzept integrieren lassen. Doch genau diese Herausforderungen machen begehbares Glas in Glasböden und Glastreppen zu einem faszinierenden und vielseitigen Bauelement, das in jedem Projekt neue Dimensionen eröffnet. Planen Sie mit uns Ihren Glasboden nach Maß.

Häufige Fragen über begehbares Glas:

Betretbare Gläser werden nur von Zeit zu Zeit durch einzelne ausgewählte Personen, beispielsweise zu Reinigungszwecken, betreten. Begehbare Gläser werden planmäßig und uneingeschränkt durch Personen belastet.

Die sechsteilige Normenreihe DIN 18008 regelt die Bemessung und Konstruktion von Glas und verglasten Bauteilen im Bauwesen. Teil 5 regelt die Zusatzanforderungen an begehbare Verglasungen.
Für begehbare Verglasungen müssen Stoßsicherheit und Resttragfähigkeit nachgewiesen werden. Der einfachste Weg, dies zu belegen, ist die Verwendung des Anhang B-Verfahrens der Norm, die bestimmte Glasaufbauten beschreibt, bei denen der Nachweis bereits als erbracht gilt. Ein Beispiel für ein solches Standardprodukt ist das Glas aus der vetroSafe® Walk-Linie.
Begehbares Glas muss immer aus Verbundsicherheitsglas (VSG) bestehen, das aus mindestens drei Scheiben aufgebaut ist. Zusätzlich ist eine ausreichende Rutschsicherheit, eine zwängungsarme Montage sowie gegebenenfalls ein Schutz gegen Abheben erforderlich. vetroSafe® eignet sich für Böden aus Glas und für Treppenstufen.

Für begehbares Glas darf nur Verbundsicherheitsglas (VSG) verwendet werden, das aus mindestens drei Scheiben, zwei unteren Tragscheiben und einer oberen Deckscheibe besteht. Die beiden Tragscheiben bestehen in der Regel aus grob brechenden Glasarten, also Floatglas oder teilvorgespanntem Glas (TVG). Die Deckscheibe kann auch aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) bestehen.
Im Falle eines Bruchs darf Sicherheitsglas keine scharfen Kanten aufweisen oder größere Splitter hinterlassen, um Verletzungen zu vermeiden. Da Glasflächen, die als Bodenbeläge dienen, besonders robust sein müssen, erfüllen unsere vetroSafe® Walk Gläser hohe Anforderungen an Abriebfestigkeit und Rutschhemmung.
Zudem wird die oberste Scheibe häufig mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung versehen, um die Rutschgefahr zu minimieren. Falls die Farbe des Glases eine Rolle spielt, kann bei zunehmender Dicke ein Grünstich auftreten. Für eine klare Optik bei Glasböden und Glastreppen empfehlen wir die Verwendung von Weißglas.

Die vetroSafe® Walk-Produktlinie umfasst mehrere Glasaufbauten, die bis zu einer Maximalgröße von 2000 mm x 1400 mm erhältlich sind. Die zulässige Nutzlast beträgt bis zu 5,0 kN/m².

Das hängt von der Einbausituation ab. Diese Frage muss vom Bauherrn beziehungsweise vom Planer beantwortet werden. In öffentlichen Gebäuden ist eine Rutschhemmung für Böden aus Glas vorgeschrieben.

Die Anforderungen an die Rutschhemmung von Fußböden können z.B. in Form von R-Klassen der Technischen Regel für Arbeitsstätten ASR A1.5 „Fußböden“ entnommen werden. Glasflächen müssen gegen das Abrutschen besonders gesichert werden, da Glas in Glasböden aufgrund seiner glatten Oberfläche leicht rutschig werden kann – vor allem bei Feuchtigkeit.
Unsere vetroSafe® Walk Gläser von FLACHGLAS Wernberg bieten eine Vielzahl von rutschhemmenden Oberflächen. Sie können mit rutschhemmenden Email-Bedruckungen der Klassen R9 bis R12 ausgestattet werden. Diese Bedruckungen bestehen aus einem rauen Email, das dauerhaft in die Glasoberfläche eingebrannt ist. Zusätzlich sind auch Ätzgravierungen mit den Dekoren der Marke Madras® möglich.

Begehbares Glas findet überwiegend im Innenbereich Anwendung, insbesondere in Glasböden und Glastreppen.  Es können jedoch auch Lösungen für den Außenbereich realisiert werden, z.B. als Lichtschacht-Abdeckungen. Als Teil der Gebäudehülle muss begehbares Glas, insbesondere bei Außenverglasungen, als Isolierglas ausgeführt werden, um den Wärmeschutz zu gewährleisten. Auch Glasböden auf Balkonen sind denkbar. 

Die Unterkonstruktion ist eine Stahlkonstruktion, die in Zusammenarbeit mit dem Statiker dimensioniert wird. Begehbare Gläser werden in der Regel allseitig linienförmig aufgelagert.

Die Breite der Auflagerfläche beträgt in der Regel 30 bis 35 mm.

Glas hat von Natur aus keine hohe Wärmedämmung. Begehbare Glasflächen aus VSG, die an Außenbereiche angrenzen oder die über nicht beheizte Stockwerke führen, können daher unerwünschte Wärmebrücken darstellen. Um dies zu vermeiden, sollte statt eines VSG ein Stufen-Isolierglas mit oberer begehbare VSG-Scheibe ausgeführt werden. Für einen optimierten Schallschutz können im VSG-Glasaufbau spezielle Schallschutzfolien verbaut werden.

Ein besonderer gestalterischer Effekt kann durch hinterleuchtete Glasböden erzielt werden, die der Konstruktion zusätzliche Tiefe verleihen und ihren dreidimensionalen Charakter betont. Farbig hinterleuchtete Böden sind zudem ein wirkungsvolles Marketinginstrument im Ladenbau. Oft werden sie als Doppelboden mit geringer Höhe installiert und profitieren dabei von einer Ausnahme in der DIN 18008-5: Wenn der Abstand zum tragenden Fußboden nicht mehr als 50 cm beträgt, ist für die Verglasung kein Nachweis der Stoßsicherheit und Resttragfähigkeit erforderlich. Dies vereinfacht den Planungsprozess erheblich.

Die genannten Einsatzmöglichkeiten von begehbarem Glas stellen sicherlich nur einen kleinen Teil der vielfältigen Möglichkeiten dar. Schon bei einer einfachen Ausführung gemäß Anhang B der DIN 18008-5 können beeindruckende Spannungseffekte erzeugt werden.

Lassen Sie sich gern schon in der Planungsphase von unseren Projektberatern beraten.