Rhein-Neckar Arena Sinsheim

Sonnenschutz in Vereinsblau.

Nach nur zwei Jahren Bauzeit wurde Anfang des Jahres die neue Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim eröffnet. Das Stadion ist wie die Erfolgsgeschichte der TSG 1899 Hoffenheim eine Besonderheit. Das schwebende Dach und die umlaufende markante Fassade aus Streckmetall und Glas sind ein wahrer Blickfang und für nahende Stadionbesucher schon von weitem sichtbar. Der Generalplaner agn Ibbenbüren entwickelte eine Fassade, die sich teils geschlossen, teils offen transparent zeigt.
Die offenen Bereiche in der Außenfassade sind mit dem Sonnenschutzglas INFRASTOP® Blau 50/27 des Flachglas MarkenKreis ausgestattet, das maßgeblich dazu beiträgt, das Stadion zur unverwechselbaren Vereinsvisitenkarte zu machen.

Die Grundidee zur Gestaltung der Außenfassade war, dem Gebäude eine Art Gürtel zu geben, der alles überspannt und zusammenhält. Um diese Wirkung zu erzielen, wurde eine Streckmetallhaut gewählt, die im Verlauf der Fassade allmählich aufgelöst wird und damit eine Verzahnung zwischen den geschlossenen und verglasten Bereichen schafft. Es entstand die horizontal betonte Gliederung in Dachebene, Tribünenebene, Promenadenebene und westliche Eingangsebene für den Business-und Pressebereich. Inspiriert hat die Planer für diese Fassadenidee die typische rechteckige Feldaufteilung in der Landwirtschaft, wie sie auch in unmittelbarer Nähe zum Stadion zu finden ist.

Hinter den geschlossenen Fassadenbereichen befinden sich Lagerbereiche und die Verwaltung. Die öffentlichen Zonen sowie der Gastronomiebereich wurden mit großzügigen Verglasungen transparent gehalten, um den Ausblick auf das wunderschöne Kraichgau zu gewährleisten. Hier wurde eine geschossüberspannende Pfosten-Riegel-Konstruktion gewählt.

„Wir haben für die Außenfassade das INFRASTOP® Blau 50/27 gewählt, weil es einen sehr geringen Gesamtenergiedurchlassgrad aufweist und das Blau an die Vereinsfarbe der TSG
1899 Hoffenheim erinnert“, so Architekt Wolfgang Franke von agn Niederberghaus & Partner. Die Selektivität von INFRASTOP® überzeugt mit einer Gesamtenergiedurchlässigkeit von 28 % und einer Lichtdurchlässigkeit von 50 % sowie einem Ug-Wert von 1,1W/m2K und erfüllt so höchste energetische und optische Anforderungen. Die hervorragenden Licht- und Energiewerte leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltkonzept des Stadions.

In der ersten Geschossebene, die optisch als Fuge zwischen Tribünen- und Eingangsebene wirken soll, wurden die massiven Außenwände der Kaltfassade mit verspiegelten Fassadenplatten verkleidet. Die INFRACLAD® E140 ist farbangepasst zu INFRASTOP® Blau 50/27 und weist somit die gleiche Reflexionsfarbe auf wie die Fensterflächen. So ergibt sich der optische Gesamteindruck einer farblich einheitlichen, homogen verglasten Stadionfassade, die trotz ihrer Kompaktheit leicht und organisch in die Landschaft eingebettet wirkt.

Objektdaten:

Bauherr: DH Besitzgesellschaft mbH&Co.KG
Projektleitung: agn Niederberghaus & Partner, Ibbenbüren

Basisglas: Pilkington Deutschland AG, Gladbeck
Glasberatung und Isolierglasfertigung: Glaszentrum Schweikert GmbH, Heilbronn
Fensterbau: Rossmanith Fenster-und Fassadenbau, Heidelberg

Die typische rechteckige Feldaufteilung in der Landwirtschaft war Vorbild für die Fassadengestaltung.
Die neue Arena beeindruckt durch ihre farblich einheitliche, homogen verglaste Fassade.
Die Streckmetallhaut löst sich im Verlauf der Fassade allmählich auf und sorgt so für eine gelungene Verzahnung zwischen den geschlossenen und den verglasten Bereichen.
Die Streckmetallhaut löst sich im Verlauf der Fassade allmählich auf und sorgt so für eine gelungene Verzahnung zwischen den geschlossenen und den verglasten Bereichen.