Vogelschutzgläser
Artenschutz ist zu einem zentralen Anliegen in unserer Zeit geworden, da der Mensch zunehmend die Lebensräume vieler Tierarten bedroht. Unter den gefährdeten Spezies nehmen Vögel eine besondere Stellung ein, da sie ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems sind. Doch eine unterschätzte Gefahr lauert für sie an einem alltäglichen Ort: den Fenstern und Fassaden unserer Gebäude. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und bekannte Vogelschutzwarten machen hierauf seit Jahren aufmerksam. Vogelschutzgläser erlangen in diesem Zusammenhang zunehmend eine herausragende Bedeutung.
Lesen Sie
warum Vogelschutz uns alle angeht
warum Fenster und Glasfassaden für Vögel eine Gefahr sind
wie Vogelschutzgläser getestet werden
welche unterschiedlichen Vogelschutzgläser es gibt
warum eine Beratung im Vorfeld sinnvoll ist
wo Vogelschutz konkret umgesetzt wurde
wie man Vogelschutz nachrüsten kann
was Vogelschutzgläser kosten
Warum Vogelschutz uns alle angeht
Jedes Jahr stoßen Millionen von Vögeln mit Glasfassaden zusammen und verenden dabei. Für diese Tiere können Fenster und große Glasflächen eine tödliche Falle darstellen, da das Glas entweder die Umgebung spiegelt oder durchscheinen lässt, was den Vögeln eine scheinbar freie Flugbahn oder ein verlockendes Ziel vortäuscht. Bisherige Lösungsversuche – Fensteraufkleber wie zum Beispiel schwarze aufgeklebte Vogelsilhouetten – haben sich als gänzlich unwirksam erwiesen. Umweltschützer und Vogelliebhaber warnen bereits seit Jahren vor diesem Problem und appellieren daran, es zu reduzieren.
Die Verantwortung für den Vogelschutz liegt in den Händen von Städten und Kommunen. Gemäß den naturschutzrechtlichen Vorschriften sind sie verpflichtet, das Risiko von Vogelschlägen an Gebäuden zu bewerten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Reduzierung anzuordnen. Vorgaben zur Vermeidung von Vogelschlag an Glasfassaden und Verglasungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und werden bereits in den Naturschutzgesetzen einzelner Länder berücksichtigt. Bauherren und Architekten werden bei der Planung und Umsetzung von Gebäuden immer öfter mit diesem Thema konfrontiert.
Der Flachglas MarkenKreis engagiert sich bereits seit Jahren für den Vogelschutz und stellt mit seinen Objektberatern sicher, dass dieser Aspekt bei der Planung von Glasfassaden berücksichtigt wird. Die Grundlage jeder Beratung für Vogelschutzgläser bildet ein standortspezifisches ornithologisches Gutachten, das die spezifischen Anforderungen präzise beschreibt. Ziel ist es, gemeinsam mit den Architekten während der Planungsphase der Glasfassade eine wirtschaftliche und ästhetisch ansprechende architektonische Lösung zu finden. Lassen Sie uns gemeinsam die Vogelpopulation schützen.
Warum Fenster und Glasfassaden für Vögel eine Gefahr sind
Zwei Hauptfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei Vogelkollisionen an Verglasungen: die Transmission, also die Durchlässigkeit des Glases, und die Reflexion. Die Transparenz großer Glasflächen wird für Vögel zum Verhängnis, da das Glas für sie nicht als Hindernis erkennbar ist. Wenn die Helligkeit hinter der Glasscheibe ähnlich ist wie im Vordergrund, wird den Vögeln eine scheinbar freie Flugbahn oder ein attraktives Ziel vorgegaukelt. Dies tritt beispielsweise bei verglasten Verbindungsgängen, gläsernen Brüstungen, Über-Eck-Verglasungen sowie Wintergärten auf.
Spiegelungen auf großen Glasflächen werden für Vögel problematisch, wenn sie attraktive Ziele zeigen und die Helligkeit hinter dem Glas geringer ist als davor.
Die Anforderungen an vogelfreundliche Gläser lassen sich daher zusammenfassen: Es geht darum, die Gläser sichtbar zu machen und großflächige Spiegelbilder zu vermeiden oder eine Kombination beider Aspekte zu finden, um eine Wirksamkeit zu erzielen.
Vogelschutzgläser werden so getestet
In der Praxis werden Vogelschutzgläser im Vorfeld auf ihre Eignung geprüft. Bekannt sind die Flugtunneltests der Biologischen Station Hohenau-Ringelsdorf/Österreich, die den zuständigen Behörden in Deutschland u.a. als Empfehlung dienen. Bekannt ist zudem der Flugtunneltest der American Bird Conservancy (ABC), der jedoch im Gegensatz zu den Hohenauer Tests nur die Durchsichtsituation prüfen kann und daher in Deutschland weniger Berücksichtigung findet.
Hinter der Idee, Vögel durch einen Tunnel zu schicken, steht, dass Vögel aus dem Dunklen grundsätzlich zum Licht flüchten. Hinter dem Tunnelende befindet sich eine Konstruktion mit zwei von natürlichem Tageslicht, symmetrisch beleuchteten Scheiben – eine unmarkierte Referenzscheibe und eine markierte Prüfscheibe. Die Vögel fliegen auf diese Scheiben zu, und schlagen je nach Erkennbarkeit der Markierung häufiger oder seltener den Weg zur Referenzscheibe ein. Es wird also in einem klassischen Wahlversuch geprüft, ob die Vögel die Markierung erkennen und die markierte Scheibe aktiv vermeiden. Die Vögel werden von einem speziellen Netz unmittelbar vor den Scheiben abgefangen.
Die Prüfung lässt einen Vergleich und ein Ranking der geprüften Gläser zu. Zwei unterschiedliche Tests kommen zum Einsatz. Der ONR-Test untersucht die spiegelungsfreie Durchsicht und findet beispielsweise bei der Planung von Glasbrüstungen oder Lärmschutzwänden Verwendung, der WINTest untersucht Anwendungsfälle mit schwach beleuchtetem Hintergrund an Fenstern und Fassaden, wo Spiegelungen die Wirkung von Markierungen beeinflussen.
Die Vogelschutzgläser, die im Flachglas MarkenKreis empfohlen werden, sind primär entsprechend dem Klassifizierungsschema der Biologischen Station Hohenau-Ringelsdorf hochwirksam und können vorbehaltlos eingesetzt werden.
Vogelschutzgläser im Überblick
Bei der Verwendung von reflexionsarmen Gläsern ist es unerlässlich, darauf zu achten, dass keine neuen Gefahrenbereiche für Vögel entstehen. Besonders kritisch sind verglaste Eckbereiche. Durchsichten sollten durch entsprechende Innenraumgestaltung vermieden werden. Daher wird empfohlen, reflexionsarme Gläser immer mit einer wirksamen Markierung zu kombinieren.
Im Flachglas MarkenKreis stehen zwei Sonnenschutzgläser mit Reflexionswerten von 12 % bzw.
14 % zur Verfügung: INFRASTOP® III Neutral 63/39 und INFRASTOP® III Brillant 54/30. Die INFRASTOP® Q Produktfamilie erweitert das Angebot um drei weitere Gläser mit sehr niedrigen Reflexionswerten von nur 9 % bis 12 %. Zusätzlich bieten wir mit vetroSol® III ultraselect 60/27 sowie vetroSol® III E71 zwei weitere Sonnenschutz-Isoliergläser mit einer maximalen Außenreflexion von 14 % an.
Lernen Sie unsere Sonnenschutzglas-Produktpalette kennen.
Pilkington AviSafeTM
Das innovative Glas unseres Partners Pilkington Deutschland AG beruht auf seiner einzigartigen Beschichtung, in Form eines transparenten Streifenmusters auf der äußeren Glasscheibe. Dieses Streifenmuster verändert die Reflexion auf dem Glas, so dass der Vogel bei Anflug eine Barriere sieht und dem Glas ausweicht.
Das Streifenmuster gibt dem Glas seine charakteristische Ansicht und kann als zusätzliches Gestaltungselement in die Planung der Fassadenoptik einbezogen werden.
Von innen ist es, im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten, kaum für das menschliche Auge sichtbar und nur dezent wahrnehmbar. Zudem wirft es keinen Schatten in den Raum. Die Beschichtung ist dank ihrer speziellen Beschichtungstechnologie hochbeständig und wird auf der Witterungsseite außen auf Position 1 aufgebracht. Das besondere industrielle Beschichtungsverfahren macht es möglich, dass das Glas als Bandmaß erhältlich ist und daher eine wirtschaftliche Option ist. Kombinationen mit Sonnenschutz, Wärmedämmung, Sicherheit und Schallschutz sind möglich.
Das Vogelschutzglas Pilkington AviSafe™ wurde in Kombination mit der Sonnenschutzbeschichtung Suncool™ 70/40 für die Anwendung in Fenstern und Fassaden von der Biologischen Station Hohenau-Ringelsdorf (Österreich) geprüft. Es hat den sogenannten WIN-Test, der das Verhalten von Vögeln misst, die auf Glas-Reflexionen zufliegen, erfolgreich bestanden und wurde als hochwirksam eingestuft. Auch der amerikanische ABC-Testwurde mit Erfolg durchgeführt.
Erfahren Sie mehr über Pilkington AviSafe™
ORNILUX® design lines und dots
ORNILUX® design lines und dots sind Produkte, die einen effektiven Schutz vor Vogelkollisionen bieten, indem sie eine metallisch-reflektierende Markierung verwenden. Diese chrombasierte Markierung befindet sich auf Position 1 der Glasscheibe, wodurch sie kratzfest und witterungsbeständig ist und optional auch vorgespannt werden kann. Die ORNILUX® design-Markierungen erzeugen sowohl in Reflexion als auch in Transmission einen Kontrast und vereinen so die Funktion des Vogelschutzes mit attraktivem Design.
Die Variante ORNILUX® design lines wurde als äußerst wirksam getestet. Dabei ist das vertikale Linienmuster mit einer Linienbreite von 5 mm und einem Kantenabstand von 95 mm aufgebracht.
ORNILUX® design dots überzeugt durch ihre metallisch-reflektierende Semitransparenz und ihren nahtlosen, unregelmäßigen Designverlauf. Dies macht sie wirtschaftlich und ermöglicht eine einfache Handhabung in der Produktion, da kein zusätzlicher Verschnitt anfällt. ORNILUX® design dots wurde als monolithisches Glas mit einer Anflugrate von 12 % getestet. Nach dem Hohenauer Bewertungsschema werden Markierungen im Grenzbereich zur Kategorie „hochwirksam“ (d.h. Anflugraten bis 12 %) ebenfalls empfohlen.
Beide Markierungsvarianten können auf verschiedenen Glasarten wie Float, ESG und VSG aufgebracht werden.
Bedruckungen mit Mustern und Strukturen sind eine Möglichkeit, Gläser dauerhaft zu markieren und für Vögel die Glasflächen sichtbar zu machen. Bedruckungen haben im Vergleich zu nachträglich aufgebrachten Folien den Vorteil, dass die verwendeten keramischen Farben dauerhaft in das Glas eingebrannt werden und somit langlebig und witterungsbeständig sind. Bewährtes Produkt ist hier DELODUR®/vetroDur® Design, das mit einer geeigneten Markierung bedruckt wird. Oder auch AGC Stratobel 66.2 mit strichlinienartigem Siebdruck ähnlich Ätzton, das sich im WIN-Test als hochwirksam erwies. Wenn Glas vogelfreundlich bedruckt wird, sind Kriterien wie Größe, Abstand, Kontrast und eventuell auch die Form der Markierungselemente zu beachten. Für hochwirksame Vogelschutzverglasungen empfiehlt die Vogelwarte Sempach die Einhaltung folgender Designkriterien.
Designkriterien für Vogelschutzmarkierungen
Kriterium | Empfehlung |
Größe der Markierung | Kontrastierende horizontale Streifen ab 3 mm Breite, vertikale Streifen ab 5 mm Breite, Punkte mit mindestens 9 mm Durchmesser. Je geringer der Kontrast, desto größer müssen Streifenbreite bzw. Punktdurchmesser sein. |
Abstand zwischen Punkten und Streifen | Maximale Abstände: 50 mm für horizontale Streifen, 100 mm für vertikale Streifen, 90 mm für Punkte, sowohl horizontal als auch vertikal. Unregelmäßige Muster sind möglich und bieten gestalterische Flexibilität. |
Markierungsfarbe und Kontrast | Schwarze und orangefarbene Markierungen sind empfehlenswert. Weiß kann in dunkleren Fassadenabschnitten ebenfalls einen guten Kontrast bieten. Die Positionierung auf der Außenseite der Glasscheibe ist entscheidend für die Wirkung der Markierung und eine helle Farbe wie Weiß wird empfohlen, wenn die Markierung nicht auf der Außenseite angebracht werden kann. |
Kreative Lösungen | Die vorgenannten Designkriterien lassen ausreichend Spielraum für kreative Lösungen und können auch dazu beitragen, den Sonnenschutz zu verbessern. |
Saflex® FlySafeTM 3D
Der Folienhersteller Eastman setzt für seine Vogelschutzlösung auf funkelnde 3-D-Pailletten, die Vögel davon abhalten, gegen das Glas zu fliegen. Die in die VSG-Folie integrierten Pailletten beeinträchtigen mit einer Abdeckung von weniger als 1% der Glasfläche weder die Sicht noch die Ästhetik der Fassade. Das Gittermuster besteht aus Reihen und Spalten von Pailletten im Abstand von 90 mm. Die Pailletten haben einen Durchmesser von 9 mm. Die Außenansicht bietet zwei Optionen: Silber matt und Silber glänzend. Weitere Varianten dieser Lösung wurden im WIN-Test ebenfalls als hochwirksam befunden.
Dank der integrierten Folie ist diese Vogelschutzlösung äußerst langlebig. Die Pailletten der Saflex® FlySafe™ 3D sind vor Witterungseinflüssen und Reinigungsmaßnahmen geschützt. Zudem lässt sich die Folie problemlos mit anderen VSG-Folien zur Verbesserung der Sicherheit, des UV-Schutzes oder des Schallschutzes kombinieren. Die Weiterverarbeitung zu Isolierglas ist ebenfalls möglich.
BirdSecure® Pro
BirdSecure® Pro wurden gemäß den Vorgaben der American Bird Conservancy (ABC) entwickelt und hinsichtlich Durchsicht getestet. Es handelt sich dabei um bewährte Spezialfolien für die Glaslamination Trosifol® UltraClear und SentryGlas®. Das Punktmuster mit einem Durchmesser von 6 mm im Abstand von 90 mm wurde im amerikanischen ABC-Flugtunnel getestet und erzielte einen Threat Factor von 14, wobei Werte bis 30 als „bird friendly“ gelten. Das Muster ist für Menschen aus einer Entfernung von mehr als zwei Metern nicht mehr sichtbar und beeinträchtigt somit die Durchsicht nicht. Diese innovative Lösung ist einfach zu laminieren und kann allein oder in Kombination mit Sonnenschutzbeschichtungen eingesetzt werden.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, mit Glas vogelfreundliche Fassaden zu gestalten:
• transluzente Gläser wie sandgestrahlte, satinierte und lasergravierte Gläser
• Ornamentgläser
• bombierte Gläser
• gebogene Gläser
• Profilbauglas
Warum eine Beratung im Vorfeld sinnvoll sind
Bei Fenster – und Fassadengläsern handelt es sich zumeist um komplexe Glasaufbauten. Oftmals werden mehrere Funktionen wie Vogelschutz, Sonnenschutz, Wärmedämmung, Absturzsicherung und Schalldämmung im Isolierglas einer Verglasung miteinander kombiniert. Dreifachaufbauten mit Multifunktionsbeschichtungen und Verbundgläser sind keine Seltenheit.
Zu beachten gilt: hochwirksam getestete Vogelschutzgläser können in Mehrfach-Glasaufbauten durch die Kombination mit unterschiedlichen Beschichtungen ihre Effektivität verändern. Das liegt daran, dass grundsätzlich jede Beschichtung die Reflexion des Glases verändert.
Die Planung von wirksamen Vogelschutzlösungen mit Glas gehört in die Hände des Fachmannes. Und hier stehen Ihnen gerne unsere Objektberater mit Ihrer langjährigen Erfahrung zur Seite.
Vogelschutzgläser - praktisch umgesetzt
Der neue Aussichtsturm bei Solina in Polen hat sich zu einem wichtigen touristischen Hotspot entwickelt. Die naturbelassene Landschaft rund um Solina macht diese Umgebung bei Vögeln ebenso beliebt wie bei Touristen. Der Schutz der Vogelpopulation hatte daher oberste Priorität.
Pilkington AviSafe™, ein innovatives Glas zum Schutz von Vögeln, wurde für die Verglasung des Projekts ausgewählt. Seine einzigartige gemusterte UV-verstärkte Beschichtung unterbricht die Reflexion auf dem Glas, so dass die Vögel eine klare Barriere sehen können.
Es wurde in den großen, modernen Glasfassaden der Gondelstation in Kombination mit Pilkington Suncool™ 70/35 und Pilkington Optilam™ Glas verwendet, das eine effektive Wärmedämmung, Sonnenschutz und Sicherheit gewährleistet.
Der Neubau der Kita Monelli überzeugt auch mit seiner beeindruckenden Architektur und seiner nachhaltigen Bauweise. Das Bewusstsein für Natur, Umwelt und Ökologie wird auch an der Glasfassade deutlich. Die Stadt Karlsruhe und die Planer setzen hier ausdrücklich auf Vogelschutzglas, um Vogelkollisionen an der Glasfassade zu vermeiden und Vögel sicher zu schützen.
Für die großzügige Glasfassade fertigte unser Mitglied FLACHGLAS Wernberg ein Sonnenschutz-Isolierglas in Kombination mit der Saflex® FlySafeTM 3D Folie für effektiven Vogelschutz. Die funkelnden 3-D-Pailletten halten Vögel davon ab gegen das Glas zu fliegen.
Bedruckungen bieten eine dauerhafte Methode, Gläser zu markieren und für Vögel sichtbarer zu machen. Im Gegensatz zu nachträglich aufgebrachten Folien werden die keramischen Farben bei Bedruckungen dauerhaft in das Glas eingebrannt, was sie langlebig und witterungsbeständig macht. Ein hoher Kontrast ist sehr bedeutsam für die Wahrnehmbarkeit der Muster. Schwarze Markierungen sind gut geeignet, ebenfalls
hat sich die Farbe Orange bewährt.
Beim Bundesamt für Naturschutz in Bonn wurde dies beispielhaft nach einer Beratung durch den Flachglas Markenkreis umgesetzt. Die vertikalen Streifen in schwarz und orange bestehen aus einzelnen Punkten und wurden in das Glas eingebrannt.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Nachrüstung?
Für Neubauten sollte klar geworden sein, dass es sinnvoll ist, das Thema Vogelschutz schon in die Planung der Fenster und Glasfassade mit einzubeziehen.
Doch was ist mit Bestandsgebäuden? Hier gibt es die Möglichkeit, Fenster nachträglich mit markierten und mit hochwirksam getesteten Folien auszustatten. Zu Bedenken sind zwei Aspekte: Folien sind nie so langlebig wie in das Glas eingebrannte Markierungen wie Bedruckungen, denn ihre Lebensdauer ist begrenzt. Zudem ist das Thema Absorption zu beachten.
Durch das Anbringen der Folie kann die Absorption von Sonnenstrahlung auf der beklebten Scheibe erhöht werden. Das bedeutet für diese Scheibe und die gesamte Isolierglaseinheit ein verstärktes Aufheizen. Die Folgen sind eine stärkere thermische Belastung des Glases und des Isolierglases.
Was kostet Vogelschutzglas?
Die Frage kann leider an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Es gibt wie aufgezeigt viele verschiedene Möglichkeiten für eine wirksamen Vogelschutz mit Glas.