EDGE ElbSide - Nachhaltiges Wahrzeichen in Hamburgs HafenCity
EDGE ElbSide in der Hamburger HafenCity ist das zweite EDGE-Gebäude im Elbbrückenquartier. Mit dem neuen Bürogebäude setzt der Projektentwickler Edge neue Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit. Das Gebäude ist rundum energieoptimiert konzipiert und vereint über die Slim-Floor-Bauweise bis hin zu erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und einem hohen Grad an Automatisierung eine Vielzahl effektiver Lösungen, die darüber hinaus erhebliche Energieeinsparpotenziale bieten. Im Rahmen des Gebäude-Energiekonzeptes spielen zudem die Sonnenschutzgläser INFRASTOP® vom Flachglas Markenkreis eine bedeutende Rolle. Sie halten die Wärmestrahlen der Sonne im Sommer effektiv außen vor, sorgen für ein angenehmes Raumklima und bieten Tageshelligkeit in den Räumen, um das Wohlbefinden der Nutzer zu optimieren.
Etwa zweieinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung hat Edge das Gebäude an den Energieversorger Vattenfall übergeben, der mit 1.400 Mitarbeitern im Frühjahr 2024 einzieht. Der Neubau umfasst eine Blockrandbebauung aus einem 7-geschossigen Sockelgebäude und einem 17-geschossigen Turmgebäude (jeweils inkl. Erdgeschoss und Mezzanine-Geschoss) mit Büro- und Gastronomienutzung.
Vattenfall nutzt als Hauptmieter des 17-stöckigen Smart Buildings mehr als 80% des EDGE ElbSide. Das Gebäude verfügt über hocheffiziente Büroetagen, die an spezifische Bedürfnisse angepasst werden können und mit ihren organischen Grundrissen moderne Arbeitsumgebungen ermöglichen. Atrien und Wintergärten gliedern die neue Arbeitswelt über mehrere Ebenen. Sie schaffen Orte, welche die Kommunikation und das aktivitätsbasierte Arbeiten perfekt ermöglichen. Wind und Sonne werden abgedämpft, sodass die Gärten behagliche Aufenthaltsräume mit Bezug nach außen und innen bieten. Teil des Klimakonzeptes schaffen die Atrien Pufferzonen, in denen die Frischluft vorgewärmt wird und ermöglichen eine natürliche Querlüftung im Bürogebäude. Zudem senken sie den Energieverbrauch deutlich. Der Neubau entspricht höchsten Standards, die dem Wohlbefinden der Beschäftigten dienen.
Das Gebäude wurde in Slim-Floor-Bauweise errichtet. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem Spannbetonhohldecken und deckengleiche Stahlverbundträger wesentliche Konstruktionselemente darstellen. Das wirkt sich sehr positiv auf die CO2-Bilanz aus, da zur herkömmlichen Beton-Bauweise nahezu 50% CO2 eingespart wurden.
Die Fassade
Insgesamt gibt es verschiedene Fassadentypen bei dem Gebäude, welche sich auf über 12.000 m² verteilen. Sie wurden von FKN Group errichtet. Die Verglasungen fertigte die Flachglas Gruppe, Wernberg.
Bei der 10.800 m² großen Hauptfassade handelt es sich um eine elementierte Aluminium-Fassade bestehend aus Sonderprofilen, System Schüco. Die Ausführung der Aluminiumfassade mit vertikalen, vorgesetzten Lisenen bzw. Schwertern aus roten Keramikplatten (ca. 300 mm tief im Raster von 1,35 m) ist auf allen vier Gebäudeseiten identisch. Seitlich an den festverglasten Fenstern angeordnete Lüftungsklappen ermöglichen eine natürliche Belüftung.
Die Fenster wurden mit dem Sonnenschutz-Isolierglas INFRASTOP® Brillant 63/34 verglast. Es handelt sich hier um einen Dreifach-Glasaufbau, der aus Sicherheitsglas besteht und dank seiner Sonnenschutzbeschichtung auf Basis von Suncool Brillant 70/35 in dem realisierten Glasaufbau einen g-Wert von 33% bei einer Lichtdurchlässigkeit von 64% erzielt. In Bereichen mit erhöhten Schallschutzanforderungen von 44-49 dB wurde die Außenscheibe als Verbundglas ausgeführt. Der gewählte Sonnenschutzglastyp ist in der Ansicht neutral und weist eine mittlere Reflexion auf.
Die Optik des Gebäudes bestimmen vier auffallende, transparente Wintergärten aus Glas. Diese wurden als Pfosten-Riegel-Fassaden aus Aluminium, ebenfalls aus Sonderprofilen System Schüco errichtet. Sie zeichnen sich durch Transparenz, Langlebigkeit und ästhetische Eleganz aus. Als Verglasung für die Außen- und Innenfassaden wurde hier das Sonnenschutz-Isolierglas INFRASTOP® 70/35 eingesetzt – passend zur Optik der Gläser in der Hauptfassade. Die Glasdächer dieser Wintergärten sind als Stahlkonstruktion ausgebildet mit einer Aufsatzkonstruktion von Raico. Die Überkopfverglasung des Dreifach-Sonnenschutz-Isolierglases basierend auf der gleichen Beschichtung wurde als begehbare Sicherheits-Verglasung ausgeführt.
Die Fassaden im Erdgeschoss und Mezzanin Geschoss sind ebenfalls Stahl-Pfosten-Riegel Fassaden mit Raico-Aufsatzkonstruktionen. Die g-Wert Anforderungen an die Verglasungen waren mit 23% in diesen Bereichen deutlich geringer. Für einen guten sommerlichen Wärmeschutz zu erzielen. In der Ansicht passt das Glas gut zu der in der Hauptfassade gewählten Verglasung. Hier wählten die Architekten das Sonnenschutz-Isolierglas INFRASTOP® Brillant 45/24 basierend auf der Suncool Beschichtung 50/25. Das Glas passt farblich gut zu den Gläsern in Hauptfassade und Wintergarten und wirkt in der Ansicht eher neutral bei mittlerer Reflexion.
Das beeindruckende Gebäude entspricht höchsten Standards, die dem Wohlbefinden der Beschäftigten dienen. Es werden Zertifizierungen nach höchsten Anforderungen in Hinblick auf Nachhaltigkeit sowie Gesundheit und Wohlbefinden angestrebt: Das Umweltzeichen HafenCity Platin sowie WELL Core & Shell Gold.
Objektdaten:
Projektentwickler: Edge.tech
Architekt: Behnisch Architekten, Hamburg – Stuttgart
Fachingenieur: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart
Fassadenplanung: Kammeyer Fassadenberatung, Syke
Fassadenbau: FKN Group, Neuenstein
Glastechnische Beratung: Flachglas Markenkreis GmbH, Gelsenkirchen
Basisglas: Pilkington Deutschland AG, Gladbeck
Isolierglas: Flachglas Wernberg GmbH, Wernberg
Bilder: HGEsch