Parkhaus Weser Quartier

Parkhaus Weser Quartier

Parkhaus Weser Quartier: Verbund-Fassadenplatten sorgen für Sicherheit und attraktive Optik

Parkhäuser zählen häufig nicht zu den architektonisch attraktivsten Bauwerken, denn meist steht die Funktionalität im Vordergrund, weniger eine ansprechende Gestaltung. Anders verhält es sich bei dem neuen Parkhaus im Weser Quartier in Bremen. Als Teil eines umfassenden Gestaltungskonzeptes erhielt es eine außergewöhnliche Fassade, die dem architektonischen Niveau des Areals entspricht. Eine wichtige Rolle in dessen Fassadenkonzept spielen die innovativen INFRACLAD Verbund-Fassadenplatten von Flachglas MarkenKreis. Die stark reflektierenden Gläser sorgen dafür, dass die Fassade mit wechselnden Tages- und Jahreszeiten ihr Aussehen immer wieder verändert. Und auch in Punkto Sicherheit haben die Verbund-Fassadenplatten Planer und Bauherr überzeugt.

Das Parkhaus Weser Quartier ist Teil des gleichnamigen Areals, dessen Neubebauung auf dem Gelände des ehemaligen Weserbahnhofs mit dem 2012 fertiggestellten Weser Tower begann und mit weiteren Gebäuden fortgeführt wird. Das sechsstöckige Parkhaus mit 700 Stellplätzen sorgt dafür, dass die Fahrzeuge sicher abgestellt werden können. Voraussetzung für die Genehmigung dieses Parkhauses war der Wunsch, ein Gebäude zu planen, dass ebenso ansprechend sein sollte wie seine Nachbarbauten. Murphy Jahn, die auch den gegenüberliegenden Weser Tower geplant haben, entwickelten zusammen mit dem Spezialisten für Membranbau Temme Obermeier eine ungewöhnliche und zugleich attraktive Lösung: eine Membranfassade aus einem speziellen PVC-PES-Gewebe und spiegelnden Fassadenplatten, die in verschiedenen Richtungen geneigt montiert wurden. Die unterschiedlichen Neigungswinkel der spiegelnden Gläser sorgen für zwei optische Effekte: zum einen reflektieren die Gläser die LED-Beleuchtung des gegenüberliegenden Weser Towers und zum anderen geben sie der Fassade je nach Einstrahlwinkel der Sonne immer wieder ein anderes Gesicht. Mal wirkt die Fassade ganz hell, in der untergehenden Sonne verfärbt sie sich eher zart rot, im Schatten des Bürogebäudes erscheint sie in dunklen Tönen.

Optimierte Optik, erhöhte Sicherheit.

Bei den hier als Spiegel wirkenden innovativen Fassadenplatten INFRACLAD L200 entschieden sich die Architekten für ein zwischenbeschichtetes Verbundglas aus Floatglas. Ein wesentlicher Vorteil dieser Gläser ist die Tatsache, dass die sogenannte Mikrowelligkeit, eine optische Beeinträchtigung von ESG, nicht auftreten kann.
Da die beschichtete Seite des Glases zur Folie hin laminiert wird, ist die Beschichtung vor Beschädigungen geschützt. Darüber hinaus besteht im Unterschied zu vorgespanntem Glas kein Spontanbruchrisiko. Das Risiko des thermischen Bruchs wird deutlich reduziert, indem für die nach außen positionierte Glasscheibe des Verbundes ein eisenarmes Weißglas verwendet wird, das sich durch eine sehr geringe Wärmeabsorption auszeichnet. Und sollte ein Glas doch einmal beschädigt werden, so bietet es dank der innenliegenden Folie eine Splitterbindung und Resttragfähigkeit. Weiterer Vorteil: die beschädigte Scheibe kann schnell ersetzt werden, da das Produkt als Bandmaßprodukt hergestellt wird und somit beim Glaslieferanten lagerfähig ist. Das sorgt für erhöhte Flexibilität, ein wichtiges Kriterium für ein gutes Baustellenmanagement.

Drei neue Fassadenplattentypen.

Die laminierten INFRACLAD Fassadenplatten sind in den drei Typen L200, L120 und L140 erhältlich und farblich an die INFRASTOP® Sonnenschutzglas-Palette angepasst. So können einheitliche Ganzglasfassaden realisiert werden. Sie sind als Standard-bandmaße (3.210mm x 6.000mm) in den Dicken 8,8mm und 12,8mm erhältlich.

www.flachglas-markenkreis.de

Objektdaten:

Architekt: Murphy Jahn
Bauherr: Siedentopf GmbH & Co.KG
Fassadenersteller: Temme Obermeier GmbH, Membranbau
Glasproduzent: Pilkington Deutschland AG
Glaslieferant: IQ-Glas GmbH