BIMS Neubau Berlin

1. Subtitel für Titelthema: soll zukünftig weiterhin autoatisch ausgegeben werden. Zurzeit wird leider ein falscher Subtitle ausgeben. Dieser Fehler wird behoben und dann wird der Subtitle wieder eingeblendet. 2. Zusätzliche Buttons in der Admin-Toolbar: hinzugefügt werden Buttons für Glasklar-Artikel bearbeiten, Glasklar-Artikel neu anlegen. Erklärung: ganz am Anfang gab es die Buttons für normale Artikel. Da diese mit der Zeit aber sehr komplex (Funktionsumfang) wurden, wurde extra für Sie ein neuer Post-Type (Glasklar-Artikel) entwickelt. Hier greifen die Standard-Buttons nicht und werden vom System nicht mehr angeboten. Die Buttons Bearbeiten & Neu Anlegen als Arbeitserleichterung müssen daher Programmiert werden. 3. Neu-Button auf Slider (Startseite): es wird geprüft, was technisch möglich ist, wenn Sie den Neu-Button nicht ins Bild montieren möchten. Ein Slider ist nunmal eine Art Diashow, die Bilder nacheinander zeigt. Zusätzliche Funktionen wie Text anzeigen (Caption) sind Standard. Jedoch ist ein automatisches Bild-in-Bild bzw. ein Bild-Overlay kein Standard. Dies muss also programmiert werden. 4. Auf der Specials-Übersichtsseite werden die Specials gerade in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Das führt dazu, dass der neue aktuell an Position 2 angezeigt wird. Es wird jedoch daran gearbeitet, die Ausgabe weiterhin alfabetisch zu gestalten, jedoch ein (oder mehrere) als neu markierte(s) Special an Anfang dieser Liste zu setzten. 5. Die Grafiken in der Inside-Area werden "beschnitten": dieser Effekt tritt derzeit nur auf sehr großen Bildschirmen oder Bildschirmen mit sehr hoher Auflösung auf. Deshalb konnte ich den Fehler selbst nicht erkennen. Es wird an der Korrektur dieses Fehlers gearbeitet.

Eine bedruckte Fassade für das Berlin Institute for Medical Systems Biology

An der Hannoverschen Straße auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität Berlin ist ein neues Forschungsgebäude für das Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMS) des MDC entstanden. Dieser neue, zentrale Standort bietet der jungen Wissenschaft der Systembiologie optimale räumliche und inhaltliche Vernetzungsmöglichkeiten. Das innovative, nachhaltige Gebäude erhielt flexible bauliche Strukturen, so dass die Forscher verschiedenster Disziplinen optimal zusammenarbeiten können. Kommunikation wird hier gelebt und das ist auch nach außen hin sichtbar. Zum Vorplatz hin öffnet sich das Gebäude mit einer großzügigen, bedruckten Glasfassade und gewährt Einblicke ins Institutsleben. Neben ihrer dekorativen Funktion ist die auffallende von FLACHGLAS Wernberg ausgeführte Bedruckung auch eine wichtige Komponente im Sonnenschutzkonzept des Neubaus.

Für das von der Hannoverschen Straße etwas zurückliegende Grundstück planten Staab Architekten, Berlin einen winkelförmigen Bau, der die Hofsituation entsprechend berücksichtigt und einen erkennbaren Vorplatz schafft, von dem der Besucher in das Gebäude und auf den Campus gelangt. Um die Verschattung der umliegenden Gebäude und Freiflächen möglichst gering zu halten, wurden die Gebäudeflügel unterschiedlich hoch ausgeführt. Während der hohe Flügel parallel zur Fassade einer Forschungssporthalle ausgerichtet ist, weist der niedrige Gebäudeflügel zur Westseite eines Wohnhauses und fasst den Außenbereich einer Kindertagesstätte.

Die Grundrissstruktur des Institutsgebäudes trägt der interdisziplinären Arbeitsweise und einer gewünschten regen Kommunikation Rechnung. So dient eine alle Geschosse verbindende Treppenhalle nicht nur der Erschließung, sondern auch als kommunikatives Zentrum. An die Halle sind teilweise verglaste Besprechungs- und Aufenthaltsräume angegliedert. Offene Arbeitszonen -mit Glaswänden von den Laboren getrennt- kennzeichnen die theoretischen Arbeitsplätze.
Ein breiter Flur an den Fassaden zum Vorplatz dient als Haupterschließung der hochflexibel gestalteten Labore und verbindet die Gebäudeflügel auf kurzem Wege mit dem zentralen Treppenhaus. Die breiten Erschließungsflure lassen es zu, hier eine sehr transparente Fassade zu entwickeln, die Einblicke in den Institutsalltag zulässt.

Glasfassade
Um der innovativen Arbeitswelt im Inneren ein adäquates Erscheinungsbild nach außen zu verleihen, erhält die Fassade mittels Materialwahl und Detaillierung ein technoides und präzises Erscheinungsbild. Das prägende Element der Fassade sind horizontale Metallbänder, welche umlaufend vor den Geschossdecken verlaufen. Diese prägnanten Bänder verbinden beide Fassaden – die Glasfassade und die mit tiefen Lamellen klar gegliederte Fassade des Bürobereiches ¬- gestalterisch.
Hauptaugenmerk der transparenten Fassade ist eine organisch anmutende Bedruckung der geschosshohen Glasscheiben. Sie verweist einerseits auf das Forschungsfeld des Instituts und bildet andererseits einen Kontrast zur orthogonalen Kubatur des Gebäudes.

Die Motive der 1,30m x 3,96m großen aus Weißglas gefertigten ESG-H Scheiben wurden mittels Digitaldruck bei FLACHGLAS Wernberg mit der GlassJet Technologie gedruckt. Bei diesem Druckverfahren wird die Glasoberfläche direkt mit keramischer Farbe bedruckt. Das Verfahren sorgt, ähnlich wie bei einem Tintenstrahldrucker, für die punktgenaue Positionierung der Farbtröpfchen. FLACHGLAS Wernberg fertigte ca. 30 verschiedene Motive für unterschiedlichste Glasaufbauten. In den Sichtbereichen der Fassade wird die Bedruckung (RAL 7044 Seidengrau) schmaler und hält den Ausblick nach draußen frei. Der allseitige Rapport des Motivs beruhigt die Ansicht der Fassade. Mit einem Bedruckungsgrad von 35% stellt das Motiv eine effektive Ergänzung des Sonnenschutzes dar. Denn in Kombination mit Dreifach-Sonnenschutzgläsern, welche je nach Fassadenausrichtung unterschiedlich gewählt wurden, konnte der g-Wert um nochmals mindestens 10% gesenkt werden. In der Nordfassade wurde der g-Wert des gewählten Sonnenschutzglases so von 37% auf 25% gesenkt; in der Ost-und Südfassade dank der Bedruckung von 29% auf 19%. Auf diese Weise konnten die Architekten bei der Planung der Glasfassade gänzlich auf einen außenliegenden Sonnenschutz verzichten, ohne auf eine angemessene Lichtdurchlässigkeit zu vernachlässigen.
Die Art der Bedruckung bricht zudem die Spiegelung im Glas und minimiert dadurch das Risiko von Vogelschlag. Um die Flächenwirkung der Glasfassade zu steigern, sind die bedruckten Glasscheiben nur an den horizontalen Kanten von Deckleisten gehalten und an den vertikalen Stößen als Stufenfalz ausgeführt und geklebt.
Durch die Verwendung von Glas- und Metall-Oberflächen bildet das neue Gebäude durch seinen transparenten Charakter eine Antwort auf die räumliche Enge und fügt sich hervorragend in den gegebenen Kontext ein.

Objektdaten:

Bauherr: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin; Nutzer Berlin Institute for Medical Systems Biology

Planung: Staab Architekten GmbH, Berlin

Metallbau Glasfassade: Schindler Fenster und Fassaden GmbH, Roding

Glastechnische Beratung: Flachglas MarkenKreis GmbH, Gelsenkirchen

Basisglas: AGC Interpane, Lauenförde

Isolierglasfertigung und Bedruckung: FLACHGLAS Wernberg GmbH, Wernberg

Fotos: Marcus Ebener